Die Lübeck Pop Symphonics in der Presse

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15.09.2023, OK HL

Lübeck FM - - Reflex – das Nachrichtenmagazin

Link zur Originaldatei (extern): https://www.oksh.de/hl/hoeren/mediathek/?beitrag=echt-nordisch-luebeck-pop-symphonics

27.06.2023, Lothar Kullack

Vom Südpol aus ist alles Norden

Fetenstimmung in der MuK mit den Pop Symphonics der Universität zu Lübeck ­­­­­­­­­­­­­­– wirkungsvoll verstärkt durch den Passat-Chor und Sängerin Norma

Gleich nebenan war das Volksfest, doch die eigentliche Fete tobte am Wochenende in der MuK: Mit ihrem Programm „Echt nordisch!“ sorgten die Pop Symphonics in der ausverkauften Musik- und Kongresshalle für echte Partystimmung und jubelnden Applaus. Das Symphonics-Sinfonieorchester samt Solisten, Chor und Band wurde dabei noch verstärkt von den Männern des Passat-Chors und von Sängerin Norma.

 Von Abba über den traditionellen „Sommarpsalm“ aus Schweden, für Orchester kunstvoll aufbereitete Stücke von Roxette, Loreen oder aus den bekannten Musicals und Filmen wie „Frozen“ oder „Hamilton“: Musikalisch stimmt bei den Pop Symphonics unter Leitung ihres versierten Dirigenten Martin Herrmann schlichtweg alles. Dass der Begriff nordisch bis zur abschließenden Zugabe – „Nordisch by nature“ von Fettes Brot – dabei sehr weitgefasst wurde, störte wohl niemanden. Denn wie bemerkte Hendrik Harms, Moderator des Abends, ebenso treffend wie unwiderstehlich: „Vom Südpol aus betrachtet, ist alles Norden.“

  Der am teilweise frenetischen Beifall leicht fest zu machende Erfolg dieses Ensembles liegt neben der mehr als soliden Orchester- und Chorleistung nicht zuletzt auch an hervorragenden Solisten. Marco Baldelli ist da zu nennen, beeindruckender und einfühlsamer Pianist bei Richard Addinsells „Warschau Concerto“, sowie vor allem die herausragenden Gesangssolistinnen Rowena Kukkel („Leise“ des Lübeckers Florian Künstler, „Euphoria“ von Loreen), Johanna Reckzeh („Listen to your heart“ von Roxette) und Alena Nag mit ihren Szenen aus „Frozen“. Besonders starken Beifall bekamen zurecht auch die Gesangssolisten Marco Wiskandt für sein Solo „Die Zeit, die mir noch bleibt“ aus dem schwedischen Musikfilm-Drama „Wie im Himmel“ sowie nicht zuletzt auch Timo Macdonalds für seine Paraderolle des King George aus „Hamilton“.

 Die sorgsam ausgewählten musikalischen Gäste passten nahtlos zum Niveau und zum Spaß, den die Gastgeber verströmten: Der Passat-Chor unter Leitung von Michael Cordes – übrigens der älteste, noch existierende Männerchor Deutschlands – hatte außer diversen Shantys noch Hans Albers unsterbliches „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ mitgebracht, und Sängerin Norma (27) ließ man mit ihrem dreisprachigen Soloprogramm (deutsch, plattdeutsch, friesisch) erst nach Zugaben von der Bühne. Der Rat der Sängerin von der Insel Föhr bei zuweilen auch misslichen Wendungen des Lebens: „Opstahn, wiedergahn“ – schlicht: aufstehen, weitergehen.

  Die vor 15 Jahren von vier begeisterten jungen Musikern und Komponisten für ein Projekt gegründeten Pop Symphonics sind nach wie vor das jüngste studentische Musikensemble der Lübecker Universität. Längst machen nicht allein Studierende der Hoch- und der Musikhochschule mit: Ehemalige, einige Profis und begabte Solisten verstärken das Sinfonieorchester samt Jazzcombo und Chor wirkungsvoll. Mitwirkende sind auch Menschen, die ganz einfach Freude am gemeinsamen Musizieren haben und die sich den spaßigen, aber zugleich harten Proben unterziehen mögen. Träger ist inzwischen ein Verein, der Lübeck Pop Symphonics e.V..

 „Das ist unser erstes Konzert im Hauptschiff der MuK, und dann ist es sogar ausverkauft, und das bereits seit Februar“, freute sich Pops-Moderator Hendrik Harms auf offener Bühne. Er und seine Mitstreiter dürfen sich sicher sein, dass der harte Kern der Symphonics-Freunde dieses Ensemble gern wieder einmal an dieser exponierten Stelle hören möchte.

Wir danken Herrn Kullack (LN) für die Überlassung der Rohfassung seiner Konzertkritik vom 27.06.2023 für die Lübecker Nachrichten.